• Vienna Smart City

Smart Energie

Smart Energy ( ffg Projektförderung 845749 )
Kompetenzvertiefung für neue Services durch effizientere Nutzung smarter (intelligenter) Netze.

Smart Energy = Smart Grid & Smart Home -- effiziente automatisierte Nutzung von Energie-Ressourcen

 

Automatisierte elektrische Netze -- Einbindung von aus der Ferne abfragbaren Messstellen (Smart Meter) sowie regelbaren Erzeugern und Verbrauchern in das Energiemanagement -- im Großen wie auch im Kleinen

Das Smart Grid definiert in seiner Architektur verteilte Komponenten für die Einbindung von tausenden Sensoren und Aktoren in bestehende Netze und deren Netzmanagement. Die dadurch gewonnene, im Vergleich zu älteren Systemen weitaus detailliertere Information zum Zustand der Netze, sowie die viel detaillierter mögliche Einflussnahme, ermöglichen neue Wege der Effizienz- und Systemoptimierung. Vorhandene "Überschuss"-Energie kann viel detaillierter erkannt und genutzt werden, sowohl bei der Erzeugung, als auch beim Verbraucher.

Schnell agierende lokale Regelmechanismen welche die Informationen der Sensoren (Smart Meter) im direkten Umfeld mittels Big-Data Analysen bzw. der daraus abgeleiteten analytischen Modelle in nahezu Echtzeit verwerten, ermöglichen neue Wege die vorhandenen Energiepotentiale zum Vorteil der Betreiber, der Region, ja der ganzen Menschheit einzusetzen.

Die damit einhergehende effektive Nutzung (Berücksichtigung & Einbindung) von Kleinkraftwerken (Wasser, Biomasse, Photovoltaik, Wind, etc.) und regelbaren Verbrauchern (Wärmepumpen, Heizsysteme, Klimaanlagen, etc.) zur Netzregulierung im Niederspannungs-Verteilnetz eröffnet völlig neue Möglichkeiten und Geschäftsfelder.

Im Bereich Smart Energy konzentriert sich AICO auf die Kommunikation zwischen den Akteuren, d.h., auf die Übertragung der Information. Je schneller und sicherer die Information der Smart Meter ausgetauscht wird umso rascher kann auf Abweichungen reagiert werden. Damit erhöht sich nicht nur der Nutzungsfaktor regelbarer Energiesysteme (Erzeuger & Verbraucher), es wird auch die Netzstabilität und die -effizienz verbessert, da Abweichungen vom Soll auch mittelfristig in erster Linie regional und nicht überregional korrigiert werden.

Wird der gleiche Ansatz innerhalb des Stromnetzes eines einzelnen Kunden (Haushalt, Gewerbe, Industrie, Gemeinde, etc.) angewandt, so kann dieser den Energiefluss aus bzw. in das öffentliche Stromnetz zumindest teilweise kontrollieren. Im Falle variabler Stromtarife können so zeitlich verschiebbare Lasten wie etwa das Laden eines Elektrofahrzeuges über Nacht an den aktuellen Strompreis angepasst werden. Während des Tages kann ein eventuell vorhandener Strompufferspeicher zur Netzstabilisierung bereitgestellt werden (Puffer laden zu niedrigem Tarif bei Stromüberschuss, entladen zu hohem Tarif bei Strommangel), oder dafür gesorgt werden, dass der Strom einer PV-Anlage immer in Batteriespeichern platz findet indem diese am Abend, solange noch Strom gebraucht wird, soweit nötig, d.h., abhängig von der Wettervorhersage für den nächsten Tag, entladen werden.

Intelligente Steuerungen, Algorithmen und Prozesse, ebenso wie Konfigurierbarkeit und Bedienungskomfort, stellen hierbei Kernaufgaben im Bereich kundenspezifisch optimierter Software-Lösungen dar.

IESoverview.pdf